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Israel Shahak:
Jüdische Geschichte, 
Jüdische Religion
(Book online)
12



Orthodoxie und Interpretation



Dieses Kapitel behandelt ausführlich die theologisch-gesetzlichen Strukturen des klassischen Judaismus. Zuvor ist es jedoch erforderlich, wenigstens einige der vielen Mißverständnisse zu beseitigen, die nahezu alle fremdsprachigen (d.h. nichthebräischen) Berichte über den Judaismus verbreiten. Dies gilt besonders für solche Darstellungen, die solch derzeit modische Phrasen wie "judisch-christliche Tradition" oder "gemeinsame Werte der monotheistischen Religionen" propagieren.

Aus Platzgründen befasse ich mich nur mit den wichtigsten dieser gängigen Irreführungen ausführlich, daß nämlich die jüdische Religion monotheistisch ist und immer gewesen sei. Wie viele Theologen wissen und eine genauere Lektüre des Alten Testaments unschwer zeigt, ist dies eine gänzlich falsche, unhistorische Sicht. Viele, wenn nicht die meisten, Büchern des Alten Testaments bestätigen eindeutig die Existenz und Macht "anderer Götter". Jahwe (Jehova), der mächtigste Gott, ist jedoch sehr eifersüchtig auf seine Rivalen und verbietet es den Menschen, sie anzubeten. Erst sehr spät in der Bibel, und zwar bei den späten Propheten, wird geleugnet, daß es außer Jahwe andere Götter gibt.

Was uns hier beschäftigt, ist nicht der biblische, sondern der klassische Judaismus. Wenn auch weniger bekannt, so liegt es auf der Hand, daß letzterer in den vergangenen Jahrhunderten zum größten Teil von reinem Monotheismus weit entfernt war. Das gleiche läßt sich von den Lehrmeinungen des heutigen orthodoxen Judaismus beherrschen, der Fortsetzung des klassischen Judaismus, sagen. Die Ursache für den Verfall des klassischen Monotheismus liegt in der Ausbreitung der jüdischen Mystik (der Kabbala), der sich im 12. und 13. Jahrhundert entwickelte und im späten 16. Jahrhundert einen nahezu vollständigen Sieg in anscheinend allen Zentren des Judaismus errungen hatte. Die jüdische Aufklärung, die der Krise des klassischen Judentums erwuchs, mußte gegen diesen Mystizismus und seinen Einfluß weitaus heftiger kämpfen als gegen alles andere. Trotzdem hat die Kabbala in der jüdischen Orthodoxie der jüngsten Zeit, insbesondere unter den Rabbinern, einen vorherrschenden Einfluß behalten. So wird z.B. die Bewegung Gusch Emunim zum großen Teil von kabbalistischen Vorstellungen getragen.

Die Kenntnis und das Verständnis dieser Ideen ist aus zwei Gründen wichtig. Zum einen kann man ohne Kenntnis dieser Ideen den wahren Glauben des Judaismus am Ende seiner klassischen Periode nicht verstehen. Zum anderen spielen diese Ideen eine wichtige Rolle in der zeitgenössischen Politik insofern, als sie zum expliziten System von Glaubensüberzeugungen vieler religiöser Politiker wie der meisten Führer des Gusch Emunim gehören und viele zionistische Führer aller Parteien einschließlich der zionistischen Linken indirekt beeinflussen.

Nach der Kabbala wird das Universum nicht von einem Gott, sondern von mehreren Gottheiten verschiedenen Charakters und Einflusses beherrscht, die von einer schwachen entfernten Ersten Ursache stammen. Ohne auf die vielen Einzelheiten einzugehen, läßt sich das System wie folgt zusammenfassen. Ausgehend von der Ersten Ursache, wurde zunächst ein Gott mit dem Namen "Weisheit" oder "Vater" und dann eine Göttin mit dem Namen "Wissen" oder "Mutter" ausgesendet oder geboren. Aus der Ehe dieser beiden ging ein Paar jüngerer Götter hervor, und zwar der Sohn mit dem Namen "kleines Gesicht" oder "der heilige Gesegnete" und die Tochter, auch "Herrin" (oder "Matronit", einem Wort aus dem Lateinischen), "Schechina", "Königin" usw. genannt.

Diese beiden jüngeren Götter sollten vereinigt werden, was Satan, eine in diesem System sehr wichtige und unabhängige Persönlichkeit, mit seinen Machenschaften verhinderte. Die Schöpfung erfolgte durch die Erste Ursache, damit beide sich vereinigen konnten. Der Sündenfall trennte sie aber tiefer als zuvor, wobei es Satan gelang, der göttlichen Tochter sehr nahe zu kommen und ihr sogar Gewalt anzutun (entweder nur scheinbar oder tatsächlich - hierzu gibt es unterschiedliche Ansichten). Das jüdische Volk wurde geschaffen, um den von Adam und Eva verursachten Bruch zu kitten, was unter dem Berg Sinai für kurze Zeit erreicht werden konnte. Der in Moses fleischgewordene Gottsohn wurde mit der Göttin Schechina vereinigt. Leider trennte die Sünde des Goldenen Kalbs die Gottheit wieder, doch die Reue des jüdischen Volkes machte dies in gewissem Ausmaß wieder wett. Auch glaubt man, daß jeder Vorfall in der biblischen jüdischen Geschichte im Zusammenhang mit der Vereinigung oder Trennung des göttlichen Paares steht. Die jüdische Eroberung von Palästina auf Kosten der Kanaaniter und der Aufbau des ersten und zweiten Tempels waren somit besonders günstig für deren Vereinigung, die Zerstörung der Tempel und die Vertreibung der Juden aus dem Heiligen Land dagegen lediglich äußere Zeichen nicht nur der göttlichen Trennung, sondern auch einer echten "Hurerei mit fremden Göttern". Die Tochter fällt der Macht des Satans anheim, während der Sohn statt seines richtigen Weibes verschiedene weibliche satanische Personen ins Bett nimmt.

Der fromme Juden hat die Pflicht, durch Gebete und durch religiöse Handlungen die perfekte göttliche Einheit in Form einer sexuellen Vereinigung der männlichen und weiblichen Gottheit wiederherzustellen. Vor den meisten rituellen Handlungen, die jeder fromme Jude mehrmals am Tag vorzunehmen hat, wird daher folgende kabbalistische Formel rezitiert: "Um der [sexuellen] Vereinigung des heiligen Gesegneten und seiner Schechina willen..." Die jüdischen Morgengebete sollen ebenfalls diese, wenn auch nur vorübergehende sexuelle Vereinigung, fördern. Die aufeinanderfolgenden Teile des Gebets entsprechen mystisch den aufeinanderfolgenden Stufen der Vereinigung: An einer Stelle nähert sich die Göttin mit ihren Mägden, an einer anderen legt der Gott seinen Arm um ihren Nacken und streichelt ihre Brüste, und schließlich soll der Liebesakt vollzogen werden.

Andere Gebete oder religiöse Handlungen sollen nach Auslegung der Kabbalisten die verschiedenen Engel (in der Vorstellung untergeordnete Gottheiten mit einer gewissen Unabhängigkeit) täuschen oder den Satan besänftigen. An einer bestimmten Stelle im Morgengebet spricht man einige Verse in Aramäisch (und nicht im üblichen Hebräisch). Damit will man die Engel überlisten, welche die Tore zum Einlaß der Gebete in den Himmel hüten und damit die Macht haben, die Gebete des Frommen am Eintritt zu hindern. Die Engel verstehen nur Hebräisch und werden durch die aramäischen Verse genarrt, und weil sie etwas dumm (und vermutlich weitaus weniger schlau als die Kabbalisten) sind, öffnen sie die Tore. Und in diesem Moment kommen alle Gebete, einschließlich der hebräischen, durch. Ein weiteres Beispiel: Sowohl vor als auch nach einer Mahlzeit wäscht sich der fromme Jude rituell die Hände und äußert dabei einen besonderen Segensspruch. Bei einer diesen beiden Handlungen betet er zu Gott und fördert so die göttliche Vereinigung von Sohn und Tochter. Bei der anderen betet er zum Satan, der die jüdischen Gebete und rituellen Handlungen so gern mag, daß, werden ihm einige davon geboten, sie ihn für eine Weile beschäftigen und er vergißt, der göttlichen Tochter nachzustellen. In der Tat glauben einige Kabbalisten, daß einige der Brandopfer im Tempel für den Satan vorgesehen waren. So wurden z.B die 70 während der sieben Tage des Tabernakel-Festes geopferten Ochsen vermutlich Satan in seiner Rolle als Herrscher über alle Nichtjuden angeboten, um ihn so zu beschäftigen, daß er am achten Tag, wenn Gott ein Opfer dargebracht werden soll, nicht stören konnte. Viele andere Beispiele dieser Art lassen sich anführen.

Notwendig sind noch einige Anmerkungen zu diesem System und seiner Bedeutung, damit man den Judaismus sowohl in der klassischen Periode als auch in seinem heutigen politischen Bezug zu zionistischen Praktiken besser versteht.

Zum ersten kann man über dieses kabbalistische System sagen, was man will, es kann jedenfalls nur als monotheistisch angesehen werden, sofern man auch bereit ist, dem Hinduismus, der späten griechisch-römischen Religion oder sogar der Religion des alten Ägyptens die Bezeichnung "monotheistisch" zuzugestehen.

Zum zweiten zeigt sich die wahre Natur des klassischen Judäismus an der Leichtigkeit, mit der dieses System übernommen wurde. Treue und Glauben (mit Ausnahme des nationalistischen Glaubens) spielen im klassischen Judäismus eine nur außergewöhnlich kleine Rolle. Von größter Wichtigkeit ist jedoch das Ritual und nicht die Bedeutung, die der Handlung oder dem daran gebundenen Glauben zugeschrieben wird. Wenn früher eine kleine Minderheit der Juden die Übernahme der Kabbala verweigerte (wie es heute der Fall ist), hielten sie es für eine Anbetung Gottes. Andere, die genau dasselbe taten, versuchten damit, den Satan zu besänftigen. Solange die Handlung die gleiche ist, pflegten sie gemeinsam zu beten und blieben Mitglied derselben Glaubensgemeinschaft, gleichgültig, wie stark die Abneigung unter ihnen auch war. Wagte es jedoch jemand, statt der mit dem rituellen Waschen der Hände verbundene Absicht eine Neuerung in der Art und Weise des Waschens einzuführen, wäre ein echtes Schisma sicherlich die Folge.

Dasselbe läßt sich sagen von allen heiligen Gebetsformeln des Judaismus. Unter der Voraussetzung, daß die Funktionsweise intakt bleibt, ist die Bedeutung im besten Falle eine untergeordnete Angelegenheit. So kann z.B. die wahrscheinlich heiligste jüdische Glaubensformel "Höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist eins", die jeder fromme Jude mehrere Male am Tag spricht, derzeit zwei gegensätzliche Dinge bedeuten. Sie kann besagen, daß der Herr in der Tat "einer" ist. Sie kann aber auch bedeuten, daß eine bestimmte Stufe bei der Vereinigung der männlichen und weiblichen Gottheit erreicht wurde oder durch das richtige Aufsagen dieser Gebetsformel gefördert wurde. Wenn jedoch Juden einer Reformgemeinde diese Gebetsformel in einer anderen als der hebräischen Sprache aufsagen, werden in der Tat alle orthodoxen Rabbiner, ob sie nun an die Einheit Gottes oder an die sexuelle Vereinigung der beiden Götter glauben, sehr zornig.

All dies ist auch noch heute in Israel (und in anderen jüdischen Zentren) von großem Gewicht. Die bloßen Gebetsformeln zugesprochene enorme Bedeutung (wie das "Gesetz von Jerusalem"#A#Erklärung?#), die Vorstellungen und Motivationen des Gusch Emunim, der inbrünstige Haß gegenüber den derzeit in Palästina lebenden Nichtjuden, die fatalistische Haltung gegenüber allen Friedensfühlern der arabischen Staaten, all dieses und viele andere Charakterzüge der zionistischen Politik, die so manche wohlgesinnte Menschen mit einer falschen Vorstellung über das klassische Judentum verwirren, werden vor diesem religiösen und mystischen Hintergrund verständlicher. Allerdings muß ich davor warnen, in das andere Extrem zu verfallen und zu versuchen, die gesamte zionistische Politik auf dieser Grundlage zu beschreiben. Das Ausmaß der letzteren schwankt offensichtlich. Ben Gurion war ein Meister darin, diese Politik für bestimmte Zwecke gezielt zu manipulieren. Unter Begin hatte die Vergangenheit einen weitaus größeren Einfluß auf die Gegenwart. Man sollte aber nie die Vergangenheit und ihre Einflüsse ignorieren, da man nur durch deren Kenntnis ihre blinde Macht durchschauen kann.  

Folgende Seite:
Interpretation der Bibel

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Israel Shahak:
(Online)
"Jüdische Religion, Jüdische Geschichte":
Inhaltsverzeichnis: 

A/ 1- Israel - ein Utopia für Auserwählte?

B/ 6- Vorurteile und Verfälschungen

C/ 12- Orthodoxie und Interpretation

D/ 23- Die Bürde der Geschichte

E/ 33- Gesetze gegen Nichtjuden

F/ 49- Politische Konsequenzen

 

"Wenn ich ein arabischer Führer wäre, würde ich nie einen Vertrag mit Israel unterschreiben. Es ist normal; wir haben ihr Land genommen. [...] Sie sehen nur eine Sache: Wir kamen und haben ihr Land gestohlen. Warum sollten sie das akzeptieren?"

- David Ben-Gurion, erster israelischer Premierminister

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